Als L. Ron Hubbard 1950 sein Buch »Dianetik – Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit« herausgab, war das eine echte Sensation.
Die Welt erholte sich damals von den Auswirkungen des 2. Weltkriegs und der ersten Atombomben, weltpolitische Neuordnungen waren im Gange, der Kalte Krieg setzte die vorherigen Auseinandersetzungen mit Stellvertreterkriegen fort.
Die Auswirkungen, die all diese Geschehnisse in der Psyche der Menschen hinterließen, wurden damals noch mit zum Teil martialischen Mitteln angegangen. Psychische Erkrankungen wurden auf einer körperlichen Ebene »gelöst«, der Geist von Wundt und Pawlow trieb auf dem Gebiet der Psychiatrie weiterhin sein unheilvolles Unwesen. Menschen sollten funktionieren, um ein produzierendes und wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu sein, »Behandlung« fand nur dann statt, wenn ein Mensch nicht mehr als Rädchen im Werk taugte.
Gerade diese Geisteshaltung in der Erziehung war mit Ursache für die beiden verheerenden Weltkriege gewesen, in denen zwei Generationen junger Menschen zum Teil ausgelöscht wurden. Diese Menschen waren zu blindem Gehorsam erzogen worden, sie hatten nicht die Chance bekommen, ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
Die Ideale von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung eines Menschen lagen noch in weiter Ferne, wirtschaftlicher und materieller Erfolg standen im Vordergrund. Die Menschen, die Ende der 60er Jahre und im Laufe der 70er Jahre gegen diese Systeme rebellierten, steckten zu diesem Zeitpunkt noch in den Windeln oder begannen erst zu laufen.
Es war also mehr als mutig von L. Ron Hubbard, zu diesem Zeitpunkt sein Buch auf den Markt zu bringen. Ein Buch, das den geistigen Fortschritt propagiert und seine Forschungsergebnisse vorstellt, die er bezüglich psychosomatischer Erkrankungen erarbeitet hatte. Und das seine Erkenntnisse in verständlicher Art beschreibt, wie jeder mit dieser Methode an sich und anderen arbeiten kann, um deren Fähigkeiten zu verbessern.
20 Jahre Forschung lagen diesem Werk zugrunde, Jahre, in denen Hubbard so ziemlich alles, was es auf dem Gebiet der geistigen Arbeit gab, ausprobiert und ausgewertet hatte. Ohne Betrachtungen und mit großer Neugier und Forschergeist war für ihn wichtig, ob eine Methode wirklichen Fortschritt und Gewinn brachte und ob die Methode auch für jeden Menschen anwendbar war.
Natürlich hatte Freud Ende des 19. Jahrhunderts einen Durchbruch mit der Entwicklung der Psychoanalyse erzielt, zum ersten Mal wurde hier konstatiert und postuliert, daß traumatische Geschehnisse Auswirkungen auf die geistige und körperliche Gesundheit eines Menschen haben. Doch blieben diese Erkenntnisse einem eher geschlossenen Zirkel vorbehalten und konzentrierten sich zu sehr auf spezielle Gebiete. Erich Fromm, ein Schüler Freuds, brach mit einigen seiner Thesen Anfang der 1930er Jahre und ging gemeinsam mit anderen Pionieren auf einer breiteren Ebene auf die Suche nach Antworten, die wirklich alle Menschen betrafen und ihnen zu mehr Selbstbestimmung verhelfen sollten.
All diese Entwicklungen griff Hubbard auf und bezog sie mit ein in seine Forschungsarbeit, er arbeitete mit Ärzten, Psychologen, Psychiatern, Hypnotiseuren zusammen und machte auch nicht Halt vor grenzwertigen esoterischen Gebieten und fernöstlichen Praktiken, um eine Wahrheit zu finden, die quasi als Destillat für die Menschheit anwendbar ist.
Das Grundprinzip »Überlebe!« war für ihn der Schlüssel, die Grundmotivation des Lebens. Der gemeinsame Nenner für alle Bemühungen, Bestrebungen, die der Mensch für sich selbst und seine vielfältigen Lebensbereiche unternimmt.
Dem gegenüber stehen die Barrieren, die das Überleben behindern, einschränken oder sogar zerstören können. Wie kommen sie zustande, und wie kann man sie aus dem Weg räumen?
Mit dem Buch »Dianetik – Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit« legt L. Ron Hubbard ein Werk vor, das bis heute in seinen Inhalten Bestand hat. Die Prinzipien und Grundlagen, wie ein Verstand funktioniert und wie es zu psychosomatischen Erkrankungen kommt, sind heute so wahr wie vor nunmehr 65 Jahren.
Nicht umsonst war dieses Buch Jahrzehnte lang auf den Bestsellerlisten zu finden und Menschen in aller Welt wendeten die darin beschriebenen Techniken an. Viele Prinzipien sind zu Allgemeingut geworden, zu Gedankengut, das uns heute allen vertraut ist und sich in vielen Therapierichtungen finden läßt.
Wo stehen wir heute? Die Anzahl der Menschen mit psychischen Erkrankungen ist stark angestiegen, viele Menschen fühlen sich orientierungslos, ausgebrannt und klagen über psychosomatische Erkrankungen.
Die Antwort auf diese Entwicklung liegt noch immer in den selben Prinzipien, die L. Ron Hubbard in seinem Buch beschreibt, das 1950 für Furore sorgte und auch heute noch der Schlüssel zu mehr Gesundheit, Zufriedenheit und Selbstbestimmung sein kann.
Dieses Buch ist heute noch so aktuell wie damals. Es liegt an uns, diese Daten zu verstehen und zum Wohle aller anzuwenden, ohne Dogma und ohne Vorbehalte.
Um diese Freiheit im Denken zu gewährleisten, geben wir dieses Werk als Freie Scientologen heraus, Menschen, die seit Mitte der 1980er Jahre Techniken von L. Ron Hubbard studieren und anwenden. Wir sind nicht verbunden mit offiziellen oder inoffiziellen Organisationen der Scientology-Kirche, die andere Absichten verfolgen und die Techniken von Dianetik und Scientology über die Jahrzehnte immer wieder verändert haben.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erkenntnisse mit diesen zeitlosen Daten, einem Wissen, das allen Menschen offen stehen sollte und von L. Ron Hubbard auch in diesem Sinne erforscht, gesammelt und weiter entwickelt wurde. Denn die Wahrheit liegt in uns selbst.
Schiedam, im Juli 2015