Es ist ein Geschenk der Natur, dass Locks wenig Aufmerksamkeit verlangen. Ein Lock ist ein Geschehnis, das mit oder ohne Ladung bewusst zurückgerufen werden kann und das der Grund dafür zu sein scheint, dass der Aberrierte aberriert ist. Das war für die Bank vielleicht eine weitere Art von Selbstschutz. Ein Lock ist ein Augenblick geistigen Unbehagens, der keinen körperlichen Schmerz und keinen grossen Verlust enthält. Schelte oder eine gesellschaftliche Demütigung sind Locks. Bei jedem Fall gibt es Tausende und aber Tausende von Locks. Der Auditor wird sie in grosser Fülle entdecken, wenn er seine Zeit mit der Suche nach ihnen vergeuden möchte. Die Behandlung dieser Locks war das Hauptziel einer alten Methode, die heute als »Hypnoanalyse« bekannt ist. Die meisten Locks lassen sich reduzieren.
Der Key-in eines Engramms geschieht irgendwann in der Zukunft, von dem Zeitpunkt aus gesehen, in dem das Engramm tatsächlich empfangen wurde. Der Augenblick des Key-ins enthält eine analytische Abschwächung als Folge von Müdigkeit oder leichter Krankheit. Eine Situation, die dem Engramm, welches »Bewusstlosigkeit« enthielt, ähnlich ist, keyt dann das Engramm ein. Das ist ein primäres Lock. Wenn man es finden kann und es beseitigt, wird das Engramm ausgekeyt. Das zu tun kann jedoch als Zeitverschwendung betrachtet werden, auch wenn es einen gewissen therapeutischen Wert hat. Dies wurde von einigen Schulen der Vergangenheit ohne Verständnis des dahinterliegenden Mechanismus getan.
Wenn ein Auditor wissen möchte, wie der Fall auf das Leben reagiert hat, dann kann er einige dieser tausend und aber tausend Locks ausfindig machen und sie prüfen. Aber das ist vermutlich alles, was ihn daran interessieren kann; denn Locks entladen sich. Sie entladen sich von selbst, und zwar in dem Augenblick, wo das Engramm ausgelöscht wird, an dem sie hängen. Das ganze Leben kommt wieder ins Gleichgewicht, wenn die Engramme verschwunden sind, und die Locks bedürfen keiner weiteren Behandlung. Ebenso wenig muss der Preclear im Denken erzogen werden, sobald er Clear ist: es geschieht von selbst, genau wie das Verschwinden der Locks. Diese Locks liegen manchmal unten zwischen den Engrammen. Der Preclear befindet sich tief im vorgeburtlichen Bereich, und plötzlich denkt er an einen Augenblick, als er zwanzig Jahre alt war, oder – was in der Therapie häufig geschieht – an ein Engramm, das ihm jemand erzählt hat. Das ist ein guter Anhaltspunkt. Schenken Sie aber dem Lock keine weitere Beachtung; finden Sie das Engramm, an das es sich angehängt hat, denn in seiner unmittelbaren Nähe muss es eines geben. In Träumen tauchen Locks in verzerrter Form aus der Bank auf und verkomplizieren den Traum.