Feindseligkeit gegenüber den Eltern

Bei der Klärung – sei es eines Kindes oder eines Erwachsenen – geht der Preclear unweigerlich durch Stadien der Verbesserung, die ihn die Tonskala hinaufbringen. Er passiert dabei natürlich auch die zweite Zone, Wut. Ein Preclear kann dann auf seine Eltern und ande­re Missetäter in seiner Engrammbank sehr wütend werden. Das ist zu erwarten. Es ist ein natürliches Nebenprodukt der Therapie und kann nicht vermieden werden.

Wenn der Preclear Fortschritte macht, steigt er natürlich auf der Tonskala hoch, und er ist gegenüber den Bösewichten, die ihm etwas angetan haben, dann in einem Zustand der Gleichgültigkeit, der Langeweile. Schliesslich erreicht er Tonstufe 4, die Stufe des Clears. Zu diesem Zeitpunkt ist er sehr fröhlich und gewillt, mit den Menschen gut Freund zu sein, ob diese ihm Unrecht angetan haben oder nicht; er ist natürlich darüber informiert, was er von ihnen zu erwarten hat, aber er hegt keine Feindseligkeit.

Eltern irren, wenn sie glauben, dass das Kind sich gegen sie wenden würde, wenn es alles erführe. Das Kind hat sich als Aberrierter bereits sehr gründlich gegen den betreffenden Elternteil ge­wandt, unabhängig davon, ob sein Analysator alles wusste oder nicht, und aus weiterem Verbergen der Tatsachen kann ein höchst unge­wisses und unerfreuliches Verhalten entstehen.

Es wurde immer wieder beobachtet, dass der fortgeschrittene Release und der Clear überhaupt keine Feindseligkeit den Eltern oder anderen gegenüber hegen, die ihre Aberrationen verursacht hatten, und dass sie tatsächlich aufhören, so unvernünftig zu trotzen, um jeden Preis zu kämpfen und sich zu verteidigen. Für eine gute Sache wird der Clear gewiss kämpfen, und er ist dabei der denkbar gefährlichste Gegner. Jedoch kämpft er nicht wie ein Tier aus unver­nünftigen Gründen. Sein Verständnis für Menschen hat sich erheb­lich vergrössert, und seine Zuneigung kann nun, da er Clear ist, echt und tief sein. Wenn sich die Eltern von einem Kind Liebe und Zusam­menarbeit wünschen, dann sollten sie – gleichgültig, was sie dem Kind getan haben – die Therapie zulassen und dadurch dessen Liebe und Zusammenarbeit auf der Grundlage von Selbstbestimmung er­reichen – und nicht mehr mit unterschwelliger Apathie oder Wut. Schliesslich hat der Clear die Quelle sowohl seiner eigenen Aberratio­nen als auch der seiner Eltern kennengelernt; er versteht, dass noch vor ihm selbst auch sie Engrammbanken hatten.