Ein Fall, der keine Emotionen aufweist oder keinen Schmerz fühlen kann, obwohl diese in einem Geschehnis vorhanden sein sollten, leidet unter einer »Gefühls«-Absperrung; diese wird höchstwahrscheinlich in der vorgeburtlichen Zone zu finden sein. Das Wort »Gefühl« bedeutet sowohl Schmerz als auch Emotion; daher kann die Redewendung »Ich fühle nichts« für beide als Betäubungsmittel wirken.
Wenn der Patient das Geschehnis aus einem exteriorisierten Blickwinkel heraus betrachtet (wobei der Patient sich selbst sieht und nicht in sich selbst ist) oder etwas vorliegt, das sich als vorgeburtliche ASW ausgibt, dann stammt die emotionelle Absperrung wahrscheinlich aus Engrammen mit schmerzlicher Emotion, die im späteren Leben oder zumindest nach der Geburt liegen. Wenn kein exteriorisierter Blickwinkel vorliegt und der Patient in sich selbst ist, aber keine klaren Schmerzen oder Emotionen auftreten, während er ein Engramm durchläuft, muss man eine frühe emotionelle Absperrung oder eine frühe Schmerzabsperrung vermuten und durch die Wiederholungstechnik finden. Gehen Sie das Engramm mit Variationen des Begriffs »keine Emotion« an, bis Sie einen ähnlichen Ausdruck aufspüren; versuchen Sie es mit »Ich kann nichts fühlen« oder irgendeiner anderen Äusserung mit der gleichen Bedeutung, und der Patient wird schliesslich darauf ansprechen, wenn die Engramme erreichbar sind und nicht durch andere unterdrückt werden.
Es mag auch geschehen, dass ein Fall sehr gut »arbeitet«, was bedeutet, dass sich Engramme anbieten und durchlaufen sowie reduziert werden können, ohne dass sich Emotion als Teil ihres Inhalts zeigt, während die Somatiken dumpf sind und nicht so sehr Schmerz als vielmehr nur Druck enthalten. Wenn die Schmerz- und Emotionsabsperrungen auf die Wiederholungstechnik hin zunächst nicht nachgeben, kann es sein, dass in der Grundzone viele Engramme ohne Schmerz oder Emotion, nur mit Druck und Wortinhalt durchlaufen werden müssen. Bei so einem Fall kann schliesslich mit Schmerz und Emotion Kontakt aufgenommen werden, wonach die Therapie nutzbringender wird.